Neuer Vizepräsident am Verwaltungsgericht Osnabrück

OSNABRÜCK. Am heutigen 2. April 2024 erhielt Dr. Michael Rolfsen seine Ernennungsurkunde zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Osnabrück. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Gert-Armin Neuhäuser an, der im Mai 2023 zum Präsidenten des Verwaltungsgericht ernannt worden war. Mit seiner Ernennung zum Vizepräsidenten übernimmt Dr. Rolfsen den Vorsitz der 1. Kammer.

Dr. Michael Rolfsen wurde 1983 in Lohne geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Bielefeld von 2003 bis 2008 und Ableistung des Ersten Staatsexamens in Hamm war er bis 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Öffentliches Recht in Bielefeld tätig. Die Promotion erfolgte 2012. Im Anschluss absolvierte er das Referendariat in Bielefeld. Das Zweite Staatsexamen legte Dr. Rolfsen sodann in Düsseldorf ab. Im August 2014 wurde er in die Niedersächsische Verwaltungsgerichtsbarkeit eingestellt und war bis Oktober 2015 als Richter am Verwaltungsgericht in Oldenburg tätig. Nach einer sechsmonatigen Abordnung an den Landkreis Cloppenburg wechselte er im Mai 2016 an das Verwaltungsgericht Osnabrück. Von August 2017 bis September 2020 war Dr. Rolfsen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht (zunächst bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle, anschließend bei Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein) abgeordnet. In der Zeit war er auch persönlicher Referent des Präsidenten und stellvertretender Pressesprecher des Bundesverfassungsgerichts. Von Oktober 2020 bis März 2021 war Dr. Rolfsen sodann zur Erprobung an das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg abgeordnet, bevor er von April bis September 2021 zunächst an das Verwaltungsgericht Osnabrück zurückkehrte. Von Oktober 2021 bis März 2024 war er schließlich als Richter am Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster tätig.